MW:M Satellite: Alternative Festivalkonzepte in Krisenzeiten

Nach dem initialen Schock Anfang März haben sich viele Festivalteams dazu entschieden, ihre Veranstaltungen um ein Jahr zu verschieben. Verständlich, wenn man bedenkt, dass eine Schmälerung der Besucher*innen-Kapazitäten und die extra Ressourcen, die für Sicherheits- und Hygienekonzepte gebraucht werden, die meisten, sowieso schon knapp kalkulierten Festivals, nicht überlebt hätten. Einige Lichtblicke und alternative Konzepte gab es allerdings in diesem Sommer ohne(?) Festivals trotzdem.

Das Electrisize hat etwa die Electricity ins Leben gerufen, auf der an ein paar Sommerwochenenden die Gäst*innen um eine 360 Grad Bühne tanzen durften. Auch die Wilde Möhre hat ihre Veranstaltung auf mehrere Wochenenden, mit strengen Hygieneauflagen und je etwa 600 Besuchenden aufgeteilt. Das Reeperbahn Festival hat ebenfalls, gefördert durch die Stadt Hamburg, in kleinerer Version stattgefunden - die meisten Konzerte waren bestuhlt, das Konferenzprogramm fand komplett online statt.